Schule

Eingang der Albert-Schweitzer-Schule in Wittenberge | © Tobias Ott
Eingang der Albert-Schweitzer-Schule in Wittenberge | © Tobias Ott

 

 

Die Albert-Schweitzer-Schule in Wittenberge hat sich seit 1991 zum Ziel gesetzt, jeden Schüler vor allem in lebenspraktischem Bereich so zu bilden und zu erziehen, dass er nach der Schulzeit möglichst selbständig sein Leben meistern kann. Die Schüler werden auf das Leben in und mit der Gesellschaft vorbereitet.

 

Unsere Schule ist eine Einrichtung mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt »geistige Entwicklung«. Jedes Kind ist mit seiner geistigen (Mehrfach)behinderung einzigartig. Jeder benötigt einen auf seine Bedürfnisse zugeschnittenen Förderplan. Die Klassen sind nach Altersgruppen eingerichtet, nie nach Schwere der Behinderung. Zusätzlich bietet das Lehrerkollegium außerhalb des regulären Unterrichts ein breites Angebot für die Schülerinnen und Schüler:

  • Physiotherapie
  • Reittherapie
  • Aquafitness und Schwimmen
  • Töpfern und Holzbearbeitung
  • Schulorchester und Arbeitsgemeinschaften
  • Praktika in Betrieben und Werkstätten

 

Lernen, Fühlen und Erleben verwirklichen wir: im kleinen Klassenverband, von der Eingangs- bis zur Werkstufe, mit dem Erfüllen der Schul- und Berufsschulpflicht durch ganzheitliche Unterrichtsmethoden in lebensnahen und aktuellen Situationen innerhalb der Schule, aber auch direkt vor Ort.

 

Die Schule befindet sich inmitten eines Wohngebiets einer ehemaligen Industriestadt mit inzwischen hoher Arbeitslosigkeit. Die vielen Nachbarn, ein Supermarkt, eine Sparkasse und andere Einrichtungen in direkter Nähe erleichtern somit das Erlernen der Orientierung in der gesellschaftlichen Umwelt. Durch beharrliche Öffentlichkeitsarbeit sind wir den Nachbarn bekannt. In ihrem Nachbarschaftstreffs für Senioren erfreuen wir sie mit kleinen Programmen, sie sind bei uns auch hin und wieder zu Gast. Bei Kaffee und Kuchen erfahren sie viel über die erlebnisnahen Unterrichtsgänge, z. B. in den Supermarkt.

 

Die Nachbarn zeigen Verständnis, Wohlwollen und freundliche Geduld, wenn unsere Schüler an der Kasse selbst vom Hauswirtschaftsgeld bezahlen und etwas mehr Zeit dafür brauchen. Der Tag der offenen Tür bestätigt regelmäßig durch die große Besucherzahl das Interesse an der Arbeit in dieser Schule.